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Malu Dreyer: Spatenstich für 4 Millionen-Euro-Baumaßnahmen am Stadtkrankenhaus Frankenthal

Für die Erweiterung und Modernisierung der Intensivstation sowie für die Neustrukturierung der Sterilgutversorgung und die Erweiterung des Service-Centers für Arzneimittel und Medizinprodukte erhält das Stadtkrankenhaus Frankenthal eine Förderung in Höhe von insgesamt fast 4,09 Millionen Euro. Gesundheitsministerin Malu Dreyer übernahm den symbolischen Spatenstich im Rahmen einer Feierstunde gemeinsam mit dem Krankenhausdezernenten der Stadt Frankenthal Andreas Schwarz heute in Frankenthal. Beide Bauvorhaben werden aus dem Konjunkturprogramm II bewilligt, wobei der Bund davon 3,06 Millionen übernimmt und das Land 921.250 Euro zur Verfügung stellt.

Die erste Maßnahme umfasst die Erweiterung und Modernisierung der Intensivstation im 2. Obergeschoss der Stadtklinik Frankenthal. Die Intensivstation wird in unmittelbare Nähe der OP-Abteilung, der Aufzüge und des Treppenhauses verlegt. Dadurch werden die Abläufe im gesamten Krankenhaus verbessert und die Wege für die Besucher kürzer. Neu errichtet wird das Pflege- und Überwachungszentrum als Kern der Station, an dem sich die anderen Räume orientieren. Die Intensivzimmer werden mit so genannten Vorzonen ausgestattet, um Arbeitsbereiche für das Pflegepersonal zur Vorbereitung medizinischer Geräte und Produkte zu schaffen. Die größere Intensivstation wird zehn Intensivbetten haben und ist für eine spätere Aufstockung auf zwölf Betten ausgerichtet. Dieser Bauabschnitt wird mit insgesamt 3,387 Millionen Euro von Bund und Land gefördert.

Die zweite Maßnahme umfasst die Umstrukturierung der Sterilgutversorgung und die Erweiterung des Service-Centers für Arzneimittel und Medizinprodukte. Da die bisherige Sterilgutabteilung im Stadtkrankenhaus Frankenthal aufgrund ihres Alters sanierungsbedürftig ist, wird aus wirtschaftlichen Gründen die Versorgung mit Sterilgut ausgelagert und künftig vom Kreiskrankenhaus Grünstadt übernommen. Dafür müssen räumliche und logistische Strukturen in der Stadtklinik geschaffen werden, die den Transport, die Verteilung und Lagerung des vom Kreiskrankenhaus Grünstadt gelieferten Sterilgutes und deren Rücklauf ermöglicht. Besonders das Sterilgutlager im OP-Bereich muss erweitert und ein getrennter Entsorgungsraum für benutzte Instrumente neu eingerichtet werden. Das Medizin-Service-Center wird flächenmäßig vergrößert, so dass zusätzliche Lagerflächen für Medizin- und Arzneiprodukte zur Verfügung stehen. Diese Maßnahme, die ins Sonderprogramm Krankenhäuser des Konjunkturprogramms II aufgenommen worden ist, wird mit 698.000 Euro gefördert. Dieser Betrag wird mit dem zweiten Bewilligungsbescheid bereitgestellt. „Die beiden Baumaßnahmen in der Stadtklinik Frankenthal tragen dazu bei, dass die medizinische Versorgung der Menschen in der Region weiter verbessert werden kann“, so die Ministerin. Beide Maßnahmen sollen nach den derzeitigen Planungen bis Ende 2010 abgeschlossen sein.

„Die Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz können in diesem Jahr mit Maßnahmen mit einem Fördervolumen von insgesamt 200,5 Millionen Euro beginnen“, erklärte Gesundheitsministerin Malu Dreyer. Dieser Betrag gliedere sich auf in 118 Millionen Euro aus dem jährlichen Krankenhausinvestitionsprogramm des Landes; zusätzlich werden 82,5 Millionen Euro im Rahmen des Konjunkturprogramms zur Verfügung gestellt. „Durch diese zusätzlichen Investitionen haben viele Krankenhäuser die Chance, wichtige Maßnahmen, die normalerweise erst in späteren Jahren hätten durchgeführt werden können, vorzuziehen. Gleichzeitig tragen die Mittel dazu bei, durch Aufträge für Unternehmen Arbeitsplätze zu schaffen“, hob die Ministerin hervor.

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