| Arbeits- und Sozialministerkonferenz

Konferenz beschäftigte sich mit den Auswirkungen der Finanzmarktkrise auf den Arbeitsmarkt

Auf Antrag des Landes Rheinland-Pfalz hat sich die Arbeits- und Sozialministerkonferenz auf ihrer diesjährigen Vollversammlung mit den Auswirkungen der weltweiten Finanzmarktkrise auf den Arbeitsmarkt beschäftigt, wie die rheinland-pfälzische Arbeitsministerin Malu Dreyer heute in Hamburg mitteilte. Angesichts der aktuellen kritischen Entwicklungen der Finanzmärkte halte Rheinland-Pfalz es für wichtig und geboten, ein Signal an die Unternehmen und an die Beschäftigten zu senden, dass die Arbeitsministerinnen und –minister die Auswirkungen auf die Beschäftigungssituation im Blick haben.

In ihrem Beschluss begrüßen die Ministerinnen und Minister den verantwortungsbewussten und sorgsamen Umgang der großen Mehrheit der Unternehmen in Deutschland mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern angesichts der derzeitigen Finanzmarktkrise. Sie appellieren an die Unternehmen, Entlassungen aufgrund der Finanzmarktkrise weiter zu vermeiden. Dort, wo Personalmaßnahmen erforderlich werden, sollten Unternehmen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beispielsweise durch Qualifizierung binden. Das sei auch im Interesse der Unternehmen, die sonst Fachkräfte erneut kostenintensiv einarbeiten müssen.

Die Ministerinnen und Minister begrüßen außerdem die von der Bundesregierung beschlossene Verlängerung des Kurzarbeitergeldes von zwölf auf 18 Monate als Maßnahme zur Sicherung von Beschäftigung in der aktuellen Finanzmarktkrise. Die Konferenz fordert das Bundesministerium für Arbeit und Soziales auf, die Einsatzmöglichkeiten von Kurzarbeitergeld so flexibel und pragmatisch wie möglich auszugestalten und für eine entsprechende Umsetzung durch die Bundesagentur für Arbeit zu sorgen. Damit werde die Chance erhöht, trotz der Finanzmarktkrise und einer absehbar ungünstigen Wirtschaftsentwicklung die Belegschaften in den Unternehmen zu halten.

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