| Freiwilliges Soziales Jahr

Dreyer: Freiwilliges Soziales Jahr fördert auch berufliches Fortkommen

Zu einem Informations- und Erfahrungsaustausch zum Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) traf sich Familienministerin Malu Dreyer heute in Mainz mit Jugendlichen, die ein Freiwilliges Soziales Jahr machen. An dem Gespräch nahmen auch Vertreterinnen und Vertreter der Trägerverbände teil, die junge Menschen in dieser Zeit pädagogisch begleiten.

Mit der Einladung in ihr Ministerium hob die Ministerin den wertvollen Beitrag hervor, den junge Menschen im FSJ Tag für Tag für ihre Mitmenschen leisten und warb zugleich für diese Form des freiwilligen Engagements. Es vermittle soziale Erfahrungen und stärke das Verantwortungsbewusstsein für das Gemeinwohl. Das seien Eigenschaften, die sich bei Bewerbungen um Ausbildungsplätze, Studienplatz- oder Stipendienplatzvergabe niederschlagen könnten und als positive zusätzliche Qualifikation auf dem Arbeitsmarkt geschätzt würden, unterstrich Dreyer.

Derzeit machen fast 2.000 Jugendliche in Rheinland-Pfalz ein Freiwilliges Soziales Jahr, bundesweit seien es rund 20.000. Sie engagierten sich in Einrichtungen der Wohlfahrtspflege, Kindertagesstätten, Schulen, im Bereich des Sports und der Kultur und nähmen damit eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe wahr, so die Ministerin. Von einer „Null Bock Generation“ könne bei den jungen Menschen im Freiwilligen Sozialen Jahr nicht die Rede sein, sondern es zeige, dass junge Menschen dem freiwilligen Engagement äußerst aufgeschlossen gegenüberstünden und es als persönliche Bereicherung erlebten. „Jugendfreiwilligendienste sind wichtige Lernorte zwischen Schule und Beruf“, so Dreyer. Deshalb habe sich die Landesregierung erfolgreich dafür eingesetzt, dass das Freiwillige Soziale Jahr als Praktikum für den Fachhochschulabschluss und als Jugendbildungsmaßnahme anerkannt werde. Daraus resultiere sicher auch die stetig wachsende Nachfrage nach Angeboten des FSJ in den vergangenen Jahren. Auch Unternehmen schätzten diese zusätzliche Qualifikation, bei der neben Fachwissen auch Eigeninitiative und Sozialkompetenz gestärkt würden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind in der gesetzlichen Renten-, Unfall-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung versichert. Daneben werden ein Taschengeld, Kosten für Unterkunft und Verpflegung oder Fahrtkosten gewährt.„Deutschland ist das einzige Land in Europa, das bereits seit über 40 Jahren Erfahrungen mit einem gesetzlich geregelten Freiwilligendienst macht“, so Dreyer. „Deshalb gilt mein Dank all denen, die sich freiwillig engagieren, aber auch Organisationen, die dieses Engagement unterstützen: die Kirchen, Bildungs-, Familien- und soziale Einrichtungen und die Wohlfahrtsverbände. "

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