#rechargeRLP – ein Energieschub für die Arbeitswelt in Rheinland-Pfalz!
Die Corona-Pandemie hat gravierende Auswirkungen auf den Arbeits- und Ausbildungsmarkt in Rheinland-Pfalz. Beschäftigte in Kurzarbeit, Jugendliche an der Schwelle ins Berufsleben und viele Selbstständige vor allem in Hotellerie und Gastronomie sowie im Veranstaltungs- und Kulturbereich stehen vor einer ungewissen Zukunft.
Die Pandemie trifft den Arbeitsmarkt in einer Zeit des Umbruchs. Die Transformation der Arbeitswelt, die sich in einer rasant zunehmenden Digitalisierung und der Umstellung auf eine CO2-arme Wirtschaft manifestiert, hat Beschäftigte und Betriebe schon vor Ausbruch der Pandemie vor große Herausforderungen gestellt. Der Transformationsprozess wird die Art und Weise, wie wir arbeiten und produzieren grundlegend verändern. Die Corona-Pandemie wirkt dabei als Katalysator, der die Transformation zusätzlich beschleunigt.
Auf diese doppelte Herausforderung reagiert das Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung Rheinland-Pfalz jetzt mit der umfassenden Arbeitsmarktinitiative rechargeRLP. Die Arbeitsmarktinitiative rechargeRLP verfolgt daher das Ziel, Arbeitslosigkeit zu verhindern, die Menschen bei ihrem beruflichen Neustart zu unterstützen und Fachkräfte bei der Transformation der Arbeitswelt zu stärken; sie ergänzt die bereits initiierten Maßnahmen von Bund und Land.
RechargeRLP ist eine auf einen längeren Zeitraum angelegte Initiative und umfasst neben neu konzipierten Förderprogrammen für besondere Personengruppen auch Beteiligungsprozesse und Maßnahmen zur Stärkung des Arbeitsschutzes. Zudem wird sich Arbeitsminister Alexander Schweitzer bei Unternehmens- und Projektbesuchen vor Ort u.a. mit Beschäftigten über weitere Handlungsbedarfe austauschen. Die ersten Maßnahmen der Arbeitsmarktinitiative sind im Oktober 2020 gestartet.
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In Zeiten des Umbruchs und sich rapide verändernder Arbeitswelten gewinnt die berufliche Weiterbildung nochmals deutlich an Bedeutung. Das Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung unterstützt mit dem neuen Förderprogramm Betriebliche Weiterbildung Unternehmen aus Rheinland-Pfalz mit bis zu 30.000 Euro pro Jahr bei der Durchführung betrieblicher Weiterbildungsmaßnahmen. Zudem wurrd das bereits etablierte Förderprogramm QualiScheck für die individuelle berufliche Weiterbildung vereinfacht und die Fördersumme auf bis zu 1.500 Euro erhöht. Beide Förderprogramme sind am 1. Oktober 2020 gestartet und werden aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert.
Weitere Informationen finden Sie im Flyer und unter www.berufliche-weiterbildung.rlp.de
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Die Corona-Pandemie hat gravierende Auswirkungen auf die Wirtschaft, den Arbeitsmarkt und die Beschäftigten. Für die Beschäftigten kann das bedeuten, dass sich ihr Betrieb aktuell in einer wirtschaftlich angespannten Lage befindet, sie selbst in Kurzarbeit sind und vor einer ungewissen beruflichen Zukunft stehen. Die Zahl der offenen Stellen ist im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Dies hat zur Folge, dass es auf dem Arbeitsmarkt zu Konkurrenzsituationen bei der Stellensuche kommen wird. Personen ohne Berufsabschluss oder mit nicht mehr aktuellen Qualifikationen werden es besonders schwer haben, eine neue Beschäftigung zu finden. Die Corona-Pandemie hat gravierende Auswirkungen auf die Wirtschaft, den Arbeitsmarkt und die Beschäftigten. Für die Beschäftigten kann das bedeuten, dass sich ihr Betrieb aktuell in einer wirtschaftlich angespannten Lage befindet, sie selbst in Kurzarbeit sind und vor einer ungewissen beruflichen Zukunft stehen. Die Zahl der offenen Stellen ist im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Dies hat zur Folge, dass es auf dem Arbeitsmarkt zu Konkurrenzsituationen bei der Stellensuche kommen wird. Personen ohne Berufsabschluss oder mit nicht mehr aktuellen Qualifikationen werden es besonders schwer haben, eine neue Beschäftigung zu finden. Der im Juni 2021 gestartete Förderansatz Beschäftigungscoach verfolgt einen präventiven Ansatz zur Vermeidung von Arbeitslosigkeit. Ziel ist es, die aktuelle berufliche Situation gemeinsam mit dem Coach zu analysieren und passende Qualifizierungs- und Fortbildungsmaßnahmen zu identifizieren und falls notwendig, auch zu beruflicher Neuorientierung zu beraten. Insbesondere die Zeit der Kurzarbeit kann hierfür intensiv genutzt werden. Der Beschäftigungscoach wird aus Mitteln des EU-Hilfsprogramms REACT-EU gefördert.
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Da in den "Corona-Jahren" die Angebote der Berufsorientierung nicht wie gewohnt stattfinden konnten, können viele Jugendliche ihre Ausbildung nicht antreten oder müssen ihren Berufswunsch überdenken. Mit dem Förderprogramm Jump – Mit Zusatzqualifikationen in die Ausbildung sollen diese grundsätzlich ausbildungsreifen Jugendlichen unterstützt werden, nach einem erfolgreichen Schulabschluss ihre beruflichen Ziele (neu) zu definieren und zu verwirklichen. Die Übergangszeit können sie zudem dafür nutzen, nützliche Zusatzqualifikationen für ihr späteres Berufsleben zu erwerben. Jump wird aus Mitteln des EU-Hilfsprogramms REACT-EU gefördert.
Ein Teil der jungen Menschen wird zudem pandemiebedingt von den regulären Unterstützungsstrukturen nicht oder nur unzureichend erreicht. Sie stehen nach dem Ende ihrer Schulzeit vor der Herausforderung, die richtige Ansprechperson zu finden, die sie bei Bedarf in die individuell passenden Hilfeangebote vermittelt. Jugendberufsagenturen, bei denen Jobcenter, Agentur für Arbeit, Jugendamt und Schulen zusammenarbeiten, sind besonders erfolgreich darin, verlorenen Kontakt zu den Jugendlichen wiederherzustellen und ihnen Hilfeangebote aus einer Hand zu vermitteln. Um die Jugenberufsagenturen im Land zu stärken, fördert das MSAGD regionale Koordinierungsstellen, die die Zusammenarbeit der Partner vor Ort unterstützen – die JBA Plus. Sechs Modellprojekte haben bereits begonnen.
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Die Corona-Pandemie hat insbesondere auf Selbstständige und Kleinstbetriebe gravierende Auswirkungen. Besonders stark betroffen sind hierbei der Hotel- und Gaststättenbereich, Freischaffende etwa im Bereich Kunst und Kultur sowie die Veranstaltungsbranche. Das MASTD hat mit ReStart – Coaching für Selbstständige ein Programm aufgelegt, das die betroffene Zielgruppe hinsichtlich einer möglichen Weiterentwicklung ihres Geschäftsmodells und ihrer persönlichen Kompetenzen sowie – falls notwendig – hinsichtlich einer beruflichen Neuorientierung berät. Sein präventiver Charakter öffnet „ReStart“ für alle Selbstständigen, die sich aktuell vor wirtschaftlichen Herausforderungen sehen. ReStart wird aus Mitteln des EU-Hilfsprogramms REACT-EU gefördert.
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Das Ministerium für Soziales, Arbeit, Transformation und Digitalisierung unterstützt mit dem ESF-Förderansatz Zukunftsfähige Arbeit rheinland-pfälzische KMU und ihre Beschäftigten in Fragen der beruflichen Weiterbildung, des betrieblichen Gesundheitsmanagements, sowie bei den Themen Arbeitsorganisation und Führung. Infolge der Corona-Pandemie haben sich die Unterstützungsbedarfe verändert. Daher wurden die Projekte konsequent auf Corona-bedingte Herausforderungen, wie zum Beispiel den Einsatz digitaler Arbeitsformen, die verstärkte Nutzung von Home-Office sowie Führung und Kommunikation in digitalisierten Teams ausgerichtet.
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Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie rasant andere Arbeitsformen Einzug in die Arbeitswelt gehalten haben. Homeoffice, Telefon- und Videokonferenzen gehören bei vielen Büroarbeitsplätzen inzwischen zum Alltag. Dies stellt neue Herausforderungen an den Arbeitsschutz. Zusammen mit dem auch weiterhin nicht zu vernachlässigenden betrieblichen Infektionsschutz zeigt sich, wie wichtig ein funktionierender und stetig an wechselnde Gegebenheiten angepasster Arbeitsschutz ist. Ein zentrales Element hierbei ist eine umfassende aktuelle Gefährdungsbeurteilung, anhand derer die passenden Arbeitsschutzmaßnahmen abgeleitet werden müssen. Mehr Informationen im Flyer "Gefährdungsbeurteilung im Arbeitsschutz: Gefahr erkannt - Gefahr gebannt".
Die rheinland-pfälzische Gewerbeaufsicht wacht über die Einhaltung der Arbeitsschutzvorschriften. Sie sieht es aber auch als eine zentrale Aufgabe an, sowohl die Unternehmer, Führungskräfte, Beschäftigten und betrieblichen Arbeitsschutzexperten bei der konkreten Ausgestaltung des Arbeitsschutzes zu beraten. Im Zuge der gerade gestarteten 3. Periode der "Gemeinsamen deutschen Arbeitsschutzstrategie" liegt neben der Verbesserung von Beratungskonzepten und der Überwachungspraxis der weitere Fokus auf der guten Arbeitsgestaltung bei Muskel-Skelettbelastungen und psychischen Belastungen sowie dem sicheren Umgang mit krebserregenden Gefahrstoffen. Die Gewerbeaufsicht wird sich aktiv daran beteiligen und auch diese Themen im Rahmen Ihrer Aufgabenerfüllung in den Betrieben in den Fokus rücken.